We’ve updated our Terms of Use to reflect our new entity name and address. You can review the changes here.
We’ve updated our Terms of Use. You can review the changes here.

2047

by ph4nt.

supported by
Lavinie Cloutier
Lavinie Cloutier thumbnail
Lavinie Cloutier Mon père m'avait initié à l'écologie dès mon plus jeune âge. J'avais l'impression de parler dans le vide il y a quelques années quand je citais le chercheur Claude Villeneuve qui avait écrit des livres sur le vivre avec les changements climatiques il y a plus de 20 ans. Ben là, les nouvelles générations essayent de réveiller les vieilles comme moi autrefois. Espérons que tous les industriels de la planète s'améliorerons! Maman pirate a parlé! ok je fais un veux pour noël!
/
  • Streaming + Download

    Includes high-quality download in MP3, FLAC and more. Paying supporters also get unlimited streaming via the free Bandcamp app.
    Purchasable with gift card

      name your price

     

  • Cassette + Digital Album

    *** Second Edition! ***

    My beloved tape-label Nasse Records made some beautiful tapes for 2047! As these are handcrafted from remnants of other eras of capitalism like music cassettes and graph paper, they are obviously limited. Upcycled tapes instead of growth logic =^.^= Nevertheless each tape has been dubbed at high quality thanks to Basti of Nasse Records - check out nasserecords.bandcamp.com <3

    *** this time dubbed on RAKS 60-Minute tapes and J-card in different colors ***

    Includes unlimited streaming of 2047 via the free Bandcamp app, plus high-quality download in MP3, FLAC and more.
    ships out within 3 days
    2 remaining

      €5 EUR or more 

     

1.
Wellen 03:53
Mit den Wellen, auf den Wellen, in den Wellen, schaukeln wir Lass mein Leben, meine Stätten, lass Geschichten, hinter mir Bin am Zweifeln, bin verzweifelt, zum Glück bist Du mit mir hier Deine Hoffnung, und dein Mut sind, warum ich es ausprobier Und wir paddeln, und wir fallen, tiefer in das Wellental Und der Kamm er türmt sich weiter, unser Boot steht vertikal Der Wind pfeift, die Böen rütteln, Panik nährt sich nonverbal Radikal war'n wir zu spät, nun boosten wir die Flüchtlingszahl Unser Schlauchboot protestiert, für die Ostsee nicht gemacht In dem Tosen deplaziert, Spielball dieser Sturmesnacht Viel zu viele Passagiere, ist kein Frachter, keine Yacht Ich halt mich eng an dir fest, wo über uns der Donner kracht Mit den Wellen, auf den Wellen, schaukeln wir Lass mein Leben, lass Geschichten, lasse alles hinter mir
2.
Früher 03:17
Früher durften alle fliegen heut nur noch das Militär Früher aßen alle Fleisch, heute kann das keineR mehr Früher gab es Swimmingpools, doch das ist schon sehr lang her Früher war Wasser nichts wert, heute duscht fast niemand mehr Früher fuhren Schiffe dort wo wir heut Sandburgen bau'n Früher fuhren Leute fort ohne auf den Preis zu schau'n Früher war alles aus Plastik, wegwerfbar war jeder Traum Früher schien die Menschheit sich einfach zu viel zuzutrau'n Früher fuhren alle Auto heute höchstens mit dem Bus Heute beten wir für Regen früher für ein Umsatzplus Früher war es nicht verdächtig, wenn eins öfter pinkeln muss Heute sind wir überflüssig, früher gab es Überfluss Früher dachten Menschen dass sie die Natur besiegen Früher gab es Schnee in Bottrop, heut nur noch in Norwegen Früher dachten Menschen nicht, dass sie jemals falsch liegen Früher gab es Obst aus Kenia heute nur noch Steckrüben Früher brannte jeder Schornstein, heute das Solarpaneel Früher gab es Kuh & Schwein, heute Skorpion & Kamel Früher verbranntet ihr die Zukunft - noch 'ne Pipeline? Zu Befehl! Heute gibt es kaum noch Kinder, denen ich die Zukunft stehl
3.
Monster 03:27
Monster aus Metall & Kautschuk ziehen wie die Herdentiere tonnenschwer und manchmal brüllend über die Asphaltreviere Schwerfällig gehn sie in Kurven jagen blitzschnell auf Geraden sind Gefahr für Leib & Leben dröhnen drohend ohne Gnade Schnaufen ölbetrunken Gase die die Welt weiter erhitzen Rasend stopfen sie die Straßen rauben uns die Luft zum Atmen Wie ein wildes Raubtier, lauernd funkeln Augen fies und dunkel Tief geduckt macht es 'nen Buckel und es knurrt und faucht und zuckelt Wir sind nichts, denn sie sind Götter Und nur Spötter woll'n verbieten Ketzer, die nicht ehrerbieten werden einfach plattgefahr'n Ich will mich nie dran gewöhnen will mich nicht damit versöhnen verschrottet die Blechlawinen! Fick dich deutscher Autowahn Ich hab diese Monster satt trete alle Spiegel ab Du kannst Hupen, Du kannst fluchen oder gleich das Weite suchen Ölfressende Ungeheuer fangen ziemlich einfach Feuer Dein Mercedes steht im Weg? seht, wie er in Flammen steht!
4.
Schlamm 03:23
Schlamm, ich wühle in dem Schlamm, mit meinen blanken Fingern grab ich bis ich nicht mehr kann Müll, überall Geröll, hier & da ein Kopf oder ein Fuß oder 'ne Hand Nichts, nichts hier führt zu dir, aber Du warst hier als der Hang zu rutschen begann Schlamm, ich wühl mich durch den Schlamm, weil ich dich auch nach Stunden immer noch nicht finden kann Es war so trocken, wochenlang, so knochentrocken, heiß, doch dann rissen plötzlich Wolken auf, und das Schicksal nahm Anlauf Und die Wassermassen drücken, suchen aussichtslos nach Lücken, finden keinen weichen Boden, müssen durch die Ortschaft toben Schlamm, ich wühle in dem Schlamm, mit meinen blanken Fingern grab ich bis ich nicht mehr kann Müll, überall Geröll, hier & da ein Kopf oder ein Fuß oder 'ne Hand Nichts, nichts hier führt zu dir, aber Du warst hier als der Hang zu rutschen begann Schlamm, ich wühl mich durch den Schlamm, weil ich dich auch nach Stunden immer noch nicht finden kann Und so suche ich nach dir! Überall suche ich nach dir...
5.
Mantra 02:59
Nein, wir haben keine Zeit mehr! Wir können nicht mehr weitermachen wie bisher! Nein, wir haben keine Zeit mehr! Wir können nicht mehr weitermachen wie bisher! Weiter so! Ist das Mantra aller Toten, die Angst vor der Veränderung macht Menschen zu Idioten Weiter so! Skandier'n die Patrioten, und steuern in den Abgrund wie Kamikazepiloten Anders wo! ist Klimaschutz ein Fremdwort behauptet jeder Edgelord und steigt in seinen Benz Augen zu! steck den Kopf in den Sand fahr die Welt gegen die Wand voller Indifferenz Wir haben keine Zeit mehr, Nein wir haben keine Zeit mehr! Keine Zeit! Keine Zeit! Wir haben keine Zeit mehr, Nein wir haben keine Zeit mehr! Keine Zeit! Keine Zeit! Blockieren ist eine sanfte Methode, das marode System ernährt sich von Zynismus Kleben ist kein fucking Terrorismus, was uns tötet ist euer Fatalismus! Weiter so! ist ein untragbarer Zustand, Flyer & Plakate gehen wohlverdient in Ruhestand Weiter so! Lassen wir nicht länger zu wir kämpfen um die Straße, lassen euch nicht in Ruh'
6.
Rauch 04:11
Die Luft schmeckt komisch, riechst Du's auch? Es liegt mir auf der Zunge doch ich komm nicht drauf Ist das Asche, ist das Rauch? Es brennt mir auf der Zunge, sag brennst Du auch? Ausgetrocknet sterben Kiefern, die Flammen reichlich Nahrung liefern Totes Holz und morsche Fichten zittern vor den Brandgeschichten Wir kommen wie gerufen, eins-eins-zwei, der Notruf ruft wir eil'n herbei Mit Blaulicht und Sirenenschrei durchqueren wir die Försterei Wir steh'n vor einer roten Wand, Ascheregen, Wipfelbrand der Himmel leuchtet in der Nacht kein Anblick, der Mut entfacht Ein Feuer aus, brennen drei Neue Glutnester nicht totzukriegen Wasserquellen die versiegen Nun bringt Reue auch nichts mehr Der nahe See ist ausgetrocknet Kopflos fliehen Weidetiere Blasen plagen meine Füße Müdigkeit bricht sich Bahn Kön'n den Brandherd nicht erkennen, Drohnen scannen die Umgebung schnell wechselnde Brandbewegung kreist uns ein ist nicht zu dämmen Rauch und Qualm rauben die Sicht das Löschfahrzeug entdeck ich nicht da stechen Flammen hoch empor und Rauschen überklebt mein Ohr Das Feuer brüllt und greift nach mir ich bin in Panik wie ein Tier Rückzug ruft es auch im Funk Ich will doch nur zurück zu dir! Der Wald glimmt komisch, siehst Du's auch? Es liegt mir vor Augen doch ich komm nicht drauf Sind das Flammen, ist das Rauch? Die Welt brennt, sag brennst Du auch?
7.
Hätten Sie ein Schlücken Wasser? Oder sonst etwas zu trinken? Unerträglich heiß das Pflaster dieser Straßen, jeder Winkel betoniert und eingeebnet fünfundvierzig Grad im Schatten Nürnberg, nicht mit Parks gesegnet, und im Müll tummeln sich Ratten Hätten Sie ein Schlückchen Wasser? Täglich neue Hitzetote, auch aus meiner Crew schon zwei werden einfach lieg'n gelassen, sind der Stadt doch einerlei Die, die es sich leisten können haben keine Skrupel mehr fahr'n klimatisiert im Tesla machen weiter wie bisher Hätten Sie ein Tröpfchen Wasser? Unsereins kann nur zu Fuß geh'n Und die Füße brennen schnell der Asphalt ist weich & klebrig Fuck you, RWE & Shell! Für euch sind wir nur Bazillen doch wir kennen eure Villen wir besetzen Haus & Garten, woll'n nicht in der Hölle braten Hätten Sie ein Tröpfchen Wasser? Wassermengen rationiert, doch sanktioniert wird nur wer sich für Umverteilung engagiert, nicht wer davon profitiert dass alles weitergeht wie immer, immer schlimmer trifft es uns der Bunsenbrenner der Geschichte brennt auch eure Welt zunichte Doch so lang woll'n wir nicht warten ja, wir kennen eure Villen wir besetzen Haus & Garten wo wir fleißig Schweine grillen
8.
"Ich fahr, ich fahre jeden Tag" "Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad" "Fahrrad" "Ich fahr, ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad und ich bin auch heute mit dem Fahrrad zum Flugplatz gefahren" Ich steig in meinen Flieger ein Ich will so gern ganz oben sein Ich will so gerne schneller sein Als der Rest, der Welt Keine Sorge um die liquids Und kein großer airport stress Meine Sitze sind bequem Alles Leder, alles Chrom, alles Creme Das ist mein PJ - PJ Das ist mein PJ - PJ Das ist mein PJ - PJ Das ist mein PJ Das ist mein - Private Jet Private Jet Ich lass den traffic auf dem Boden Ich bin ahead of every curve Gestern Mailand heute Tokio Ich flieg beyond the universe Allein in 10000 Metern Höhe Losgelöst und exklusiv Mit Pilot und 3-Sterne-Koch Bin ich allein im Paradies Kerosin und Katastrophen Der Krieg am Boden juckt mich nicht "Mehr Macht, mehr Möglichkeiten, Punkt" "Ich fahr, ich fahre jeden Tag" "Man lebt nur einmal" „Warum ich“ Nach mir die Sin[lut "Nicht ein Haus haben, sondern 20 Häuser, 20 Autos, vielleicht nicht ein Privat Jet, sondern den größten"
9.
Champagner 03:54
Und sie treffen sich mal wieder zu 'ner großen Konferenz All die MinisterInnen, RWE, Volkswagen, Daimler Benz Sie reden von Handeln doch vermeiden weiter jede Konsequenz Ihnen geht's um Macht & Geld und nicht um unser aller Existenz Sie trinken Schampus, machen Witze über Japans Insolvenz Das große Gipfeltreffen, auf dem Gipfel herrscht nur Dekadenz Wir sind am verdursten, dank ihres Missmanagements Doch ich muss dich enttäuschen, für dich gibt es heut kein Happy End Draußen toben die Proteste und die Cops prügeln brutal Wasserwerfer, Impulswaffen, ja das ganze Arsenal Ich wende meine Augen ab, gehe wieder in den Saal richte meine Fliege, bin getarnt als Personal Sie halten sich für unanstastbar, doch ich habe einen Plan Für den Herrn Verkehrsminister geht's bald auf die Autobahn Jemensch hat ihm etwas Starkes in's Champagnerglas getan Und der Krankenwagen wartet unten darauf loszufahr'n Und er rutscht vom Stuhl, zum Entsetzen des Banketts die Secus wähl'n den Notruf und gehn uns damit ins Netz Ich stehle mich davon, zieh' die Sani-Kleidung an damit ich nicht verhört werd und bei der Flucht helfen kann Von der Trage in den Wagen, wir fahren voran klar folgt uns Security, doch die kriegen wir dran Kurz vor der Stadt liegen wir schon auf der Lauer Leibwächter von solchen Typen werd ich nicht bedauern Da seh ich die Straßensperre und dahinter dunklen Rauch Doch das Blaulicht irritiert mich und der Helikopter auch scheiße, das sind Bullen! Doch so schnell geben wir uns nicht auf Nein, wir machen rücksichtlos von der Schusswaffe Gebrauch Ja, wir machen rücksichtlos von der Schusswaffe Gebrauch!
10.
Bitte 03:26
Bitte, halte durch nur noch ein paar Minuten dann haben wir's geschafft Bitte, nicht verbluten stirb nicht hier, nicht heute Nacht Daheim könn' wir dir helfen schneid die Kugel aus dem Fleisch Du darfst mich nicht verlassen Lass' mich bitte nicht allein Der Schuss hallt durch die stille Nacht ein kurzer Schrei, voll Schmerz und voll Entsetzen Hat so oft doch schon geklappt Nun reisst das Unglück uns in Fetzen Was soll'n wir fressen, wovon leben? Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Sieh doch, wir sind da wir werden um dich kämpfen, das Werkzeug liegt bereit Ich geb dich niemals auf Du musst noch tapfer sein Ich weiß, Du wirst es schaffen, komm halt dich an mir fest Ich liebe dich so sehr, lass mich bitte nicht allein, lass mich bitte nicht allein!
11.
Verloren 02:48
Der Brief flattert rein, und Du hast schon verlor'n Du kannst nur noch drum kämpfen wie hoch Du genau verlierst Der Staatsanwalt ermittelt - mehr musst Du gar nicht wissen Es spielt keine Rolle, wie Du dich noch echauffierst Na klar kommt's zur Verhandlung, na klar wirst Du verurteilt Wozu brauchen wir Würde? Wozu brauchen wir Gnade? Gibt keine 2 Optionen, der Zug ist abgefahren Du musst dich nicht erklären, es hört eh niemand zu Es wird wieder geschwafelt, sie rümpfen wieder Nasen Ein Wiederholungstäter? Der ist wohl unbelehrbar! Sie tun so aufgeblasen, und dreschen wieder Phrasen vom Recht und dem Verletzen, der Ordnung von Gesetzen Sie wollen nichts verstehen, sind immun gegen Gründe Die Welt ist am Verbrennen, doch Löschen eine Sünde Sie kennen nur Vorschriften, und schützen Interessen des Kapitals und dessen Vollstreckern in Prozessen Ob Reue oder Rebellion, ob Schweigen oder Explosion das Richterpult ist ein Altar, Gottes Wege unbegründbar Ob Buße tun, ob Widerspruch, ob weiße Fahne, rotes Tuch Es spielt keine Rolle - Du hast eh schon verlor'n! Spielt nicht die kleinste Rolle - Du hast einfach schon verlor'n
12.
Sirenen 03:16
Ich bin schon im Bett, doch ich schrecke aus dem Traum Die Sirenen schreien, das Warnlicht blink wie wild Und Du platzt herein, und setzt mich schnell in's Bild Offenbar sind Drohnen da in unserem Luftraum Hier allein auf hoher See, ham' wir unser Paradies selbstgebaut aus Müll & Resten, die mensch achtlos liegen ließ Die Bohrinsel längst verlassen, leben unter dem Radar Was einst Erdzerstörer war, ist nun Solarpunk-Revier Doch sie können uns nicht lassen, das ist ihre Invasion Für sie sind wir Terroristen, und Utopie Provokation Das hier ist für alle, die niemals aufgeben Das hier ist für uns, für ein freies Leben Das hier ist für dich, die Du nicht resigniert und trotz der ganzen Scheiße nie den ganzen Mut verlierst Ich trag dich im Herz, während wir zielen Ich hab dich im Kopf, während wir schießen Ich hab dich im Blick, während sie fallen und in Einzelteilen auf die Wasserfläche knallen
13.
Hab den Eignungstest bestanden, sagt mir hämisch dieser Brief Hab gehofft sie überseh'n mich, da war ich wohl zu naiv Wollte niemals in den Krieg zieh'n, ich verabscheu das zutiefst hab schon einen Freund verloren, der stur in sein Unglück lief Der Scheiß Wasserkrieg mit Frankreich geht schon ein paar Jahre lang Anfangs waren's nur Soldaten, nun ist Wehrdienst wieder Zwang Ja, wir sitzen auf dem Trock'nen, doch der Kampf kommt uns nicht gut Coca Cola, Nestlé, Volvic profitier'n von unser'm Blut Ich könnte heul'n wenn ich dran denke, dich vielleicht nie mehr zu seh'n Hatten wir jemals 'ne Zukunft? Falls ja ist sie nun passée Nun muss ich zur Waffe greifen, und Du sicher auch schon bald Kein Verstecken, kein Entkommen, vor dem Wahnsinn, der Gewalt Ich muss meine Sachen packen, schwere Stiefel, schweres Herz, Wir marschieren ohne Hoffnung nur für Wasser, Öl und Erz Und Du sagst, wir könnten flüchten, könnten in ein and'res Land doch ich sehe es nicht kommen, die Welt überall in Brand Um die Grenzen laufen Mauern, und geschossen wird sofort Nein, ich fürchte wir erreichen keinen guten Zufluchtsort Der letzte Abend ist gekommen, und wir vögeln wie verrückt Dir ein letztes Mal noch nah sein, kurz von dieser Welt entrückt Und so tu ich, was ich nicht will, und ich steige in den Zug deinen Kuss noch auf den Lippen, doch ein Kuss ist nicht genug Du schaust mir noch hinterher, und ich sehe deine Angst Und ich trinke deine Tränen, solang du noch weinen kannst
14.
All die Fackeln erleuchten die Nacht sie skandieren Sprüche, die ich nicht versteh' sie haben Baseballschläger und Messer mitgebracht ich muss nicht die Sprache können, ich verstehe trotzdem wenn ich den Hass in ihren Augen seh' Sie wollen dass wir gehen, für sie sind wir Schmarotzer sie glauben wir wär'n leichtfertig von zuhause weg? Ich will doch nur Leben, in der Heimat nicht mehr möglich sonst käm ich doch nicht freiwillig in dieses harte Land wo wir in Zeltstädten wie Tiere leben müssen Es ist schon länger her, dass wir geflohen sind sitzen immernoch hier fest & bekommen keine Chance aus dem Leben was zu machen, nein sie halten uns gefangen wir dürfen hier nicht raus, könn nichts lernen und kein anderes Leben neu anfangen Damals war es noch möglich über die Grenze zu kommen heute stehen hohe Mauern rund um alle Außengrenzen überall Stacheldraht, Wachposten und Minenfelder und wir sind der Teil, der es leider schon geschafft hat doch den sie nicht haben wollen Und da marschieren sie, ihre Fackeln erreichen die ersten Baracken sie schwingen Baseballschläger und ihre Messer blitzen Hass in den Augen, Hass in den Stimmen Ich habe Angst, doch will noch nicht sterben Noch nicht jetzt und nicht hier und nicht so
15.

about

2023 - The consequences of climate change are now unmistakable in Central Europe, as the climate catastrophe forcefully takes centre stage. Nevertheless, action is taken hesitantly or not at all, destruction and exploitation remain the status quo, and the automobile continues to be the cherished cash cow of the Germans. Business as usual is the modus operandi, and resistance is increasingly fiercely criminalized.

2035 – Long lasting droughts sweep across the country, and water scarcity has long been prevalent in Nuremberg. Heat-related deaths become as commonplace as formerly traffic fatalities, and many people in Franconia learn the meaning of the word "hunger." Forest fires caused by dryness, as well as flooding during short, intense rain phases claim further victims. The portion of the population that can still pretend that everything is in perfect order dwindles daily. Nonetheless, capitalism successfully clings to its throne.

2047 - The governments of Central Europe, if they still exist, engage in bitter and lossy resource wars, particularly for water reserves. More and more people in Germany live in precarious conditions. The system is increasingly faltering but still vehemently opposes resistors and those who seek their happiness in non-capitalist ways of life. The migration movement, which has long arrived in the wealthier countries of Europe, now moves further north towards Scandinavia.

ph4nt.'s new album tells short stories from different perspectives, imagining human fates between today and 2047. In fact, ph4nt. was inspired by a call from the Urban Lab to submit texts from fictional diaries of Nuremberg residents in the year 2035 for the project "What if...". The issue of climate change and how one can become or remain politically active is something that ph4nt. cannot let go of. The fact that ph4nt. has been on probation since the spring of 2023 due to political "offences" only makes the urgency to take action against the climate catastrophe even more pressing for ph4nt. In this regard, 2047, as is customary for ph4nt., does not present an utopia but mercilessly reveals how the world, and specifically life in ph4nt.'s hometown of Nuremberg, may look like in the future if the powerful continue to destroy the world for quick profits, and we don't start fighting decisively against it. While "Verwüstung" mourned a nihilistic end and doubted the revolutionary power of activism, 2047 aims to be a clear call to action. Who knows if we can still avert the catastrophe, but we have no better option than to die trying! That may not be the most positive incentive, but with the daily traffic jams and the disproportionate repression that brave activists constantly face, ph4nt. has no desire to conjure positive stimuli out of thin air.

Moreover, the music that awaits the listener on 2047 cries out for dramatic narratives: The sonic landscapes are dominated by nasty, punchy industrial beats, this time complemented by mostly harsh power chord riffs from ph4nt.'s electric guitar – a first within ph4nt.s cosmos. The synthesizers behind 2047 are also new (well, second or third-hand new), with a Moog DFAM and a Sonic Potions x Erica Synths LXR-02 responsible for the rhythms, and a UNO Synth Pro Desktop responsible for most of the more melodic synth layers. The familiar Novation MiniNova can also be heard on Album Number 7. Although ph4nt. is still nowhere near being a metal-vocalist, they felt encouraged to scream & shout a bit more this time around. Additionally, with longtime friend and collaborator Jakkl of Leiden and Die false Jacke, ph4nt. has a featured guest for the first time. Recording and editing were once again done with the wonderful free DAW Ardour.

credits

released September 22, 2023

As always, 2047 is released under a Creative Commons license, which means you can listen to the music, download it for free, distribute it, use it, and modify it (#remix) as you please. As you may have noticed, both this album and the Mantra-Singlerelease contain awesome remixes! If you like to have some stems, just write me. Maybe there'll be some Remix-EP next year ;)

Many thanks to my long-term supporter Basti of nasserecords.bandcamp.com for bringing my music to tape once again <3 Also to LYA AM (linktr.ee/lya_am) for the wonderful remix of Rauch, to Jakkl (falsejakke.bandcamp.com) for his contrubution and to Nami and Manu for listening to my thoughts =^.^=

The whole album was created with my hardware-synths Sonic Potions x Erica Synths LXR-02, Moog DFAM, UNO Synth Pro Desktop, Novation MiniNova and the free DAW Ardour (ardour.org)

ph4nt.'s literary companions and likely sources of inspiration for some motifs, in addition to tons of Arte documentaries and articles, were "How to Blow Up a Pipeline" by Andreas Malm, the magnificent novel "Walkaway" by Cory Doctorow (craphound.com/category/walkaway/), "The Wall" by John Lanchester, and "Dürre" by Uwe Laub. For further reading, you can find my entries for "what if...?" here: www.waswaerewenn2035.de/tagebuch/das-wasser-schwindet/
www.waswaerewenn2035.de/tagebuch/loomy/

license

tags

about

ph4nt. Nuremberg, Germany

🏳️‍🌈 Punk with Synthesizers.
Angry, noisy, uncomfortable, yet hopefully still danceable.
Maybe Industrial.
All done diy, all music Creative Commons.
Non-Binary (they/them | es/ihm) 🏳️‍🌈

contact / help

Contact ph4nt.

Streaming and
Download help

Redeem code

Report this album or account

ph4nt. recommends:

If you like ph4nt., you may also like: